27. Mai 2010

Gleichstellungsbeauftragte

In meiner Firma steht die Wahl zur Gleichstellungsbeauftragten an. Und ja, ich formuliere das in der femininen Form, denn es darf nur eine Person aus dem Kreis der weiblichen Mitarbeiter gewählt werden und... es dürfen auch nur Frauen wählen. Soviel zur Gleichstellung. Vielleicht sollte ich mich aufstellen lassen. Das wäre sicher ein Spaß. Auf der anderen Seite. Müsste ich mich dann die ganze Zeit mit solchen unterdrückten Pseudo-Emanzen rumschlagen, die mich nach kurzer Zeit sicher hassen würden, weil ich immer nur sagen würde "Ihre Probleme resultieren nicht aus Ihrem Geschlecht, sondern aus Ihrem Charakter."

In einem Forum fand ich einen tollen Beitrag, der das Problem der Gleichstellungsbeauftragten auf den Punkt bringt:

Hallo,

das Grundproblem ist, dass die heutigen so genannten Gleichstellungsbeauftragten üblicherweise nahtlos vom früheren Posten der Frauenbeauftragten übergegangen sind. D.h. alter Wein in neuen Schläuchen, und man darf nicht von jemander, die als Frauenbeauftragte angefangen hat erwarten, dass sie plötzlich eine andere Brille aufsetzt.

Die Idee hinter den Frauenbeauftragten war dabei ja eine eigentlich gar nicht schlechte, allein für den Posten fanden sich nur ewig unterdrückte und belästigte Kampfemanzen und deren Möchtegern-Gegenstücke. Frauen, die sich ein anständiges berufliches Standing erarbeiten konnten oder schon hatten, waren für solche Feigenblattpositionen nicht zu begeistern. Und so machten sich weitgehend weisungsfrei und damit ungebunden in allen Verwaltungen Damen breit, die aus der typischen Gewerkschaftsecke kommend globalgalaktische Ziele mit bunten Broschüren, lustigen Kindergartenaktionen, lila Schals und Befindlichkeitsrunden verfolgten, ansonsten aber ihre Zeit mit Kaffeetrinken (natürlich nur unter Frauen) verbrachten und in der konkreten Verwaltung üblicherweise außer stereotyper Litaneien nichts beitrugen. 

Da sie insoweit auch vom Führungskräften aus dem eigenen Geschlecht als überflüssig und angesichts leerer Kassen auch schnell auf die Abschussliste kamen, hat man ihnen jetzt als letzte Chance das Aufgabenfeld etwas geweitet, und gibt sich der Illusion hin, dass dabei dann mehr herumkommen würde.

Gruß vom Wiz, der selbst mit einer weiblichen Führungskraft verheiratet ist, die sich lange genug mit dem Thema herumärgern durfte, und der der Mund offen stehen blieb, als angesichts einer mittlerweile - zufälligerweise - rein weiblichen Führungsriege die Frauenbeauftragte bei der ersten anstehenden Neubesetzung die Stimme erhob, und selbstverständlich eine Frau forderte (oder hieß der Posten da schon Gleichstellungsbeauftragte?)

von hier

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. 

Aber vielleicht sollte ich mich trotzdem zur Wahl stellen. Gewählt werde ich eh nicht.


29. April 2010

Personalakte

Gerade eben wurde ich in die Personalabteilung zitiert. Man ließ mich unterschreiben, dass ich mein Kind nicht während der Arbeitszeit in die hausinterne KiTa bringen oder von dort abholen darf.
Müssen die Raucher, die während des 5 minütigen Bring- bzw. Abholvorgangs in der Raucherecke stehen sowas eigentlich auch unterschreiben?

21. März 2010

Krautsalat

Wie man Krautsalat wieder aus seinem Kind heraus bekommt: Eine Stunde im Halbdunkel durch die Berge fahren, möglichst kurvenreich. Erstaunlich: Das funktioniert wirklich nur für Krautsalat; Bratwurst bleibt drin!

Wecker


Wie man sein Kind aus dem Mittagsschlaf erweckt: Man setzt sich nach 2 Stunden Rumwerkeln endlich mal gemütlich hin und macht eine Tüte Erdnussflips auf.

18. März 2010

H*tler-Baby

Nach zehn Jahren kommen ganz schreckliche Taten ans Licht:


Sicherlich wird das Kind sein ganzes Leben lang mit den psychischen Folgen zu kämpfen haben.

17. März 2010

Spiel

Ich: "Sag mal, haust Du den Per manchmal im Kindergarten?"
Sohn (3 Jahre): "Jaaa"
Ich: "Und haut der Per Dich auch?"
Sohn: "Nein"
Ich: "Und warum haust Du den Per?"
Sohn (wie aus der Pistole geschossen): "Mh, das gehört zum Spiel."

15. März 2010

Logische Konsequenz

Im Schwimmbad: Das 3-jährige Kind quengelt, weil es unbedingt auch vom 3-Meter-Brett springen will, wie der große Bruder. Sagen wir: "Da dürfen nur Kinder reinspringen, die keine Schwimmärmel mehr brauchen." 5 Sekunden später steht es an der Sprungturm-Leiter, die Schwimmärmel beim Laufen von sich geschmissen. Logische Konsequenz, eigentlich.

8. März 2010

28. Februar 2010

Nicht in das Leder beißen!

In einem Café.Der Vater in Plastik-Leder-Optik-Jacke zu seiner 6-jährigen Tochter: Nicht ins Leder beißen,wie oft soll ich das noch sagen?Erstens geht das Leder kaputt.Und zweitens ist das imprägniert und das ist giftig.

25. Februar 2010

Bist Du sauer?

Gestern: Mama, bist du sauer? 


Offizielle Antwort: nein, ich bin doch nicht sauer! 


Inoffizielle Gedanken: AUCH WENN DU GERADE DEINE UNTERHOSE, DEINE HOSE, DEINE SOCKEN UND DEIN SHIRT RANDVOLL GEFÜLLT HAST, WEIL DU VERGESSEN HAST, DASS DU KEINE WINDEL AN HAST UND ICH DIE GANZE SCHEIßE JETZT WEG MACHEN DARF.

18. Februar 2010

Kinderlärm jetzt auch per Gesetz erlaubt

Ich finde das richtig peinlich. Bis zum Ausland ist es auch schon vorgedrungen, dass deutsche Kinder jetzt auch ganz offiziell Kinder sein dürfen, mit Stempel und Stechuhr. Vorerst natürlich nur in Berlin. In allen anderen Bundesländern sind lachende und weinende Kinder natürlich noch illegal unterwegs. Vielleicht braucht man für Kinder dann bald äquivalent zum Waffen- auch einen Kinderschein? Oder Leinenpflicht für Kinder unter 6. Wenn man mit seinem Kind eine Benimm-Schule besucht hat, darf man auch ohne Leine unterwegs sein, Maulkorb muss aber trotzdem getragen werden.

Berlin - Kinderlärm muss in Berlin künftig grundsätzlich geduldet werden. Mit einer heute in Kraft tretenden Änderung des Landesimmissionsschutzgesetzes sollen von Kindern verursachte Geräusche in Zukunft "auch juristisch als sozial adäquat und damit zumutbar" beurteilt werden, so Berlins Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke). Damit sei Berlin das erste Bundesland, das "eine Privilegierung von Geräuschen, die von Kindern ausgehen, in das Landesrecht aufnimmt".

Quelle: hier

Dazu meint der Focus:

„Wenn sich jetzt jedes Bundesland individuell positioniert, ist der Sache am Ende mehr geschadet als gedient", meinte Skudelny. Deutschland müsse insgesamt familienfreundlicher werden. „Daher sollte das Thema Kinderlärm in Bundeskompetenz behandelt werden. Sonst droht eine Zersplitterung der Rechtslage und vielleicht eine Spaltung in kinderfreundliche und kinderunfreundliche Bundesländer."


28. Januar 2010

Scheidungsväter in Deutschland


Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz zählt die private Krankenversicherung jedenfalls dann zum angemessenen Unterhalt, wenn das Kind seit der Geburt und bis zur Scheidung privat krankenversichert war. Der unterhaltsverpflichtete Vater müsse in diesen Fällen die Beitragszahlungen übernehmen, so die Richter.

27. Januar 2010

Politisches Asyl statt Schulpflicht

Die Romeikes und ihre Kinder leben seit 2008 in Morristown, Tennessee. Sie verstehen sich als evangelikale Christen und vertreten die Ansicht, dass das deutsche Bildungssystem Werte vermittelt, die gegen christliche Grundsätze verstoßen.