28. September 2009

Ein Antragsformular

Weil ich in den Nachbarlandkreis gezogen bin, ändert sich das zuständige Jugendamt. Deshalb muss ich eine Beistandschaft nochmal komplett neu beantragen, eine einfache Übergabe des Falls ist undenkbar. Eine aktuelle Meldebescheinigung habe ich mir schon auf dem Rathaus meines neuen Wohnortes besorgt. Kopie meines Personalausweises und Kopie der Geburtsurkunde meines Sohnes, auch erledigt. Jetzt fehlt nur noch eins: DER ANTRAG FÜR DIE BEISTANDSCHAFT. Den gibt es aber nicht überall. Eigentlich glaube ich sogar, den gibt es nirgends.

Check 1: Internet. Kein Erfolg, kein Formular.
Check 2: Jugendamt der Hauptstadt des neuen Landkreises. Kein Erfolg, kein Formular, weil nicht zuständig.
Check 3: Landratsamt des neuen Landkreises = Sitz des Jugendamtes des neuen Landkreises: Kein Erfolg, kein Formular, weil keiner da.
Check 4: Internetseite des Landratsamtes des neuen Landkreises: Kein Erfolg, kein Formular, weil kein Downloadangebot.
Check 5: E-Mail an das Jugendamt im Landratsamt des neuen Landkreises: Warte auf Antwort.

Hinzu kommt, dass mir das ehemals zuständige Jugendamt mit Unterhaltsvorschuss-Entzug droht, da ich angeblich nicht über meinen Umzug informiert hätte. Obwohl ich im ganzen Umzugsstress sogar daran dachte und meiner beiständigen Sachbearbeiterin mitteilte, dass ich umziehen WERDE. Aber eigentlich hätte ich es mir ja selbst denken müssen, dass es diese Information nicht zwei Stockwerke tiefer in die Abteilung Unterhaltsvorschusskasse schafft.

Aber ich bin zuversichtlich. Jetzt mit schwarz-gelb wird sicherlich alles gut für Familienangelegenheiten.

18. September 2009

Halt die Fresse, Astrid!

Mädchen mit dem Namen Chantal maulen ständig
Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose. So fasst eine Oldenburger Forscherin ihre Untersuchung über die Wirkung von Vornamen zusammen. Astrid Kaiser erklärt WELT ONLINE auch, was jemand dagegen unternehmen kann, wenn er einen unvorteilhaften Namen trägt und deshalb schlechter behandelt wird. (welt)