26. Oktober 2009

Erziehungstipps bei elternwissen.com

Elternwissen.com hat einfach tolle Ratschläge für CSU-Wähler Mütter und Väter, deren Kinder nicht in den Kindergarten gehen wollen. Zum Beispiel:

Sprechen Sie in einer ruhigen Stunde mit Ihrem Kind. Beginnen Sie etwa so: „Ich habe gemerkt, dass du momentan gar nicht gerne in den Kindergarten gehst. Magst du mir erzählen, warum du nicht mehr gerne hingehst?“ Fragen Sie keinesfalls morgens oder gleich mittags, wenn Ihr Kind gerade erst vom Kindergarten gekommen ist, sondern warten Sie damit bis nachmittags oder abends.

Selbstverständlich hole ich mein Kind schon Mittags aus dem Kindergarten. Nachdem ich alle Einkäufe im Reformhaus erledigt und sein Lieblingsessen gekocht habe, kann ich während seines Mittagsschlafes den Fragebogen schon einmal ausdrucken, den wir dann zusammen in Ruhe bei einem Bachblüten-Tee ausfüllen werden. Die Auswertung nehme ich dann zusammen mit unserem Familienpsychologen vor.

Verkürzen Sie die Zeit, die Ihr Kind im Kindergarten ist, indem Sie es spät hinbringen und möglichst früh wieder abholen. Geben Sie ihm sein Kuscheltier oder die Lieblingspuppe mit. Überraschen Sie Ihr Kind mit kleinen Mutmachern: Sie können z. B. einen netten Aufkleber als Glücksbringer auf die Brotdose kleben oder Ihrem Kind mit Schminkstift ein Herz auf den Arm malen. Sagen Sie ihm dazu, dass Sie ganz fest an es denken, wann immer es sein Herzchen anschaut.

Ich male meinem Kind mit BIO-Fingerfarben kleine Tränen ins Gesicht und sage ihm, dass für jede Träne, die er vergießt, ein Engel vom Himmel fällt. Das wird ihm sicher helfen, die schwere Zeit (4 Stunden pro Woche) zu überstehen.

Hat Ihr Kind Anlaufschwierigkeiten, mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen, hilft es oft, morgens als eines der ersten da zu sein. Dann ist es als Spielpartner begehrter. Außerdem hat es die Möglichkeit, sich mit einem beliebten Spielzeug zu beschäftigen, um das sich die Spielgruppe erst bildet.

Also war es doch die richtige Entscheidung, mein Kind in den Kindergarten zu geben! Denn es lernt hier fürs Leben. Schon früh werden Charaktereigenschaften geformt, die ihm auch später, zum Beispiel während seines Medizinstudiums, zugute kommen werden. Mein Kind wird dasjenige sein, das als erster die neuen Bücher und das modernste Stethoskop besitzt. Und alle werden seine Freunde sein wollen.

In schwierigen Fällen können Sie Ihrem Kind eine Belohnung in Aussicht stellen, wenn es eine Woche ohne „Theater“ in den Kindergarten gegangen ist, z. B. einen Ausflug oder zusätzliche Zeit zum Spielen oder Vorlesen. Falls Sie Ihr Kind doch einen Tag zu Hause lassen, deklarieren Sie diesen als „Verschnauf- Pause“, nach der Ihr Kind wieder in den Kindergarten geht, damit es nicht denkt, es wäre gescheitert.

Später biete ich meinem Kind auch 50 Euro, damit es mit Klamotten in unseren Pool springt und es bekommt einen Z3 zum Abi geschenkt. Wenn es dann nicht studieren möchte, ist es absolut ok, Papa wird ihm die Approbation zum 30. Geburtstag schenken.

Am schönsten finde ich jedoch, dass es auf dieser Welt auch noch interessierte und lernfähige Eltern Mütter gibt, so wie diese hier:

Marlene schreibt am Freitag, 13.03.09 22:03
Wie immer: Sehr konkrete Hilfen für das Kind, und somit auch für Eltern und Betreuungspersonen! Ich drucke sie mir immer aus und kann sie damit Stück für Stück einüben. Und dann hefte ich sie in einem eigenen Ordner ab, mit Register sortiert, falls ich sie später noch einmal brauche. Auch wenn alles so logisch ist, hat man dann im akuten Fall doch 2 Punkte von dreien wieder vergessen.
Vielen Dank, Frau Dr. Schmelz.

Danke, Frau Dr. Schmelz. Mütter wie Sie braucht das Land!